Brüssel Tipps – die besten Sehenswürdigkeiten an einem Wochenende

Alle fuhren in den Pfingstferien nach Paris, Wien oder Berlin. Wir fuhren nach Brüssel. „Was kann man sich denn da außer dem europäischen Regierungssitz anschauen?“, wurden wir gefragt. „Sehr viel!“, erwiderten wir! So viel, dass ein ganzer Blogartikel draus wurde. Brüssel ist eine kosmopolite Stadt mit französischem und nordländischem Flair, eine Mischung aus Paris und London. Sie liegt in Belgien, ist absolut sehenswert und kann locker mit den anderen europäischen Hauptstädten mithalten. Es gibt so viel zu sehen, dass Ihr mindestens ein Wochenende oder zwei bis drei Tage benötigt.

Brüssel Tipps

Am Anfang wussten wir nicht, was uns in Brüssel erwarten würde, denn wir kannten eigentlich niemanden, der vorher die Staadt besichtigt hatte. Umso überraschter waren wir, wie cool und sehenswert Brüssel ist! An allen Ecken und Enden ist multi-kulti angesagt, es gibt fantastische Restaurants, unendliche und individuelle Shopping-Möglichkeiten und unzählige Sehenswürdigkeiten. Da wir nur zwei Tage in Brüssel waren, haben wir Euch die besten Sehenswürdigkeiten und Tipps zusammen geschrieben.

Die besten Sehenswürdigkeiten an einem Wochenende

#Atomium – Brüssels Wahrzeichen

Das Atomium ist ein 102 Meter hohes Bauwerk bestehend aus riesigen silbernen Kugeln. Es wurde zur Weltausstellung 1958 errichtet. Die silbernen Kugeln stellen Atome dar, in denen sich Ausstellungen, Lichtshows und ein Restaurant befinden. Verbunden sind sie über einen Aufzug, Treppen und Rolltreppen. Von ganz oben habt Ihr einen wunderbaren Ausblick über Brüssel. Da die Wartezeiten sehr lange sind, empfehlen wir Euch, die Eintrittskarten online zu kaufen und somit eine Warteschlange einzusparen (die vor der Kasse).

#Brüssels Europaviertel – Hauptsitz der EU

Als EU-Bürger sollte man einmal im Leben eine Pilgerfahrt in die EU-Hauptstadt Brüssel – genauer gesagt ins Europaviertel unternehmen. Dort befinden sich das Museum für europäische Geschichte, das Parlamentarium und der Plenarsaal. Wir haben zunächst das Haus der europäische Geschichte besucht und uns die Geschichte und Zukunft Europas mit einem Audioguide erklären lassen. Das Haus der europäischen Geschichte sowie das Parlamentarium und der Plenarsaal sind umsonst. Ihr solltet nur Euren Reisepass für das Parlamentarium und die Online-Vorab-Registrierung beim Plenarsaal nicht vergessen. Im Parlamentarium gibt es ein Besucherzentrum, im Plenarsaal einen Audioguide, der einem ausführlich die Funktion und Zusammenarbeit des Parlaments, der Rats und der Kommission, erklärt.

#Die „Pis-Familie“ – Manneken Pis, Jeanneken Pis und Zenneken Pis mit Kostümmuseum

Legendär ist die Pis-Familie, insbesondere das Manneken Pis – das pinkelnde Männchen. Staatsbesucher schenken ihm gerne eine „Garderobe“ als Mitbringsel. „Umkostümiert“ wird es aber auch gerne an Feiertagen oder nationalen Fußballspielen. Dann bekommt es das Nationaltrikot angezogen. Aufgrund der großen Garderobe des Manneken Pis wurde eigens ein Museum, die „Manneken Pis Garderobe“ gegründet, in dem man die unterschiedlichen Kostüme von Schottenkostüm bis hin zur Schwarzwälder Tracht bewundern kann. Im Museum haben wir versucht, einer Kopie des Manneken Pis ein Kostüm anzuziehen – ohne Erfolg, denn dazu braucht es einen Profi, um die angelegten Arme in das Kostüm zu wurschteln. In der Sackgasse, Imp. de la Fidélité befindet sich das Pendant zum Manneken Pis, die Jeanneken Pis. Das Zenneken Pis, ein pinkelnder Hund, rundet die Familie noch ab. Er befindet sich an der Ecke Rue des Chartreux und Rue de Saint-Christophe.

#Grote Markt, Rathaus, Galleries Royales St. Hubert

Mitten im Zentrum Brüssels liegt der Grote Markt mit seinen prächtig verzierten, historischen Häusern des Barocks und seinem Rathaus und Zunfthäusern. Der Platz ist so magisch, dass er ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Direkt um die Ecke befindet sich die gotische Kathedrale St. Michel und St. Gudula. Sie ist Hauptkirche und Sitz des Erzbischofs zugleich. Die Königliche feiert hier die eine oder andere Zeremonie.

#Choco-Story und beste belgische Schokolade

An belgischer Schokolade kommt in Brüssel keiner vorbei. Da wir eigentlich noch nie in einem Schokoladenmuseum waren, nutzten wir die Gelegenheit in Brüssel, um die Choco-Story zu besuchen. Sehr interessant war die Geschichte der Kakaobohne zu erfahren, die früher als Zahlungsmittel diente. Auch lernten wir, wie man einen Kakao schaumig rührt und durften am Ende des Museums noch einer Konditorvorführung zuschauen. Auch das Naschen kam nicht zu kurz und so gingen wir aus dem Museum mit Schokoladenbäuchen, angereichert mit mehr Wissen zur Geschichte der Schokolade.

#Mont des Arts mit Magritte-Museum

Der Kunstberg, der Mont des Arts ist ein schön angelegtes Parkareal mit vielen Museen, Galerien und Live-Performances. Ein Spaziergang dahin lohnt allemal, denn auch der Blick vom Berg in Brüssels Zentrum ist hervorragend. Nach einem schönen Spaziergang durch die Gärten haben wir uns das Magritte-Museum mit Bildern des belgischen Surrealisten René Magritte angeschaut. Für die Kinder war das Museum sehr unterhaltsam, denn statt langweiliger Gemälde gab es optische Täuschungen und einen exzellenten Audioguide.

#Comic Strip Center und Marc Sleen Museum

Nicht nur für Schokolade ist Belgien bekannt, sondern auch für seine Comics. So wurde das Museum „Comic Strip Center“ geschaffen, das die Geschichte, die Entstehung und die verschieden Arten von Comics erklärt. Das Museum ist wenig interaktiv, was uns Erwachsene nicht störte, jedoch unsere Kinder, die es zu textlastig fanden. Liebevoll waren jedoch Spielecken und die Riesen-Comic-Figuren, vor denen man sich fotografieren konnte. Direkt gegenüber befindet sich das Marc Sleen Museum. Marc Sleen ist ein bekannter belgischer Comic-Zeichner. Das Museum ist umsonst und wahrscheinlich nur was für eingefleischte Comic-Fans. Wenn Ihr Glück habt, könnt Ihr dort Comiczeichnern bei der Arbeit zuschauen.

#Königlicher Palast und Parc de Bruxelles

Ein sehr entspannter Ort, um vom Brüsseler Großstadttrubel loszukommen, ist der Parc de Bruxelles. Hier werden Yogastunden abgehalten oder die Einheimischen treffen sich zum Picknicken. Direkt daneben befindet sich der Königliche Palast, der der königlichen Familie zu Repräsentationszwecken dient. Im Sommer kann der Palast an manchen Tagen besichtigt werden.

#Dansaert & Place St. Cathérine

Besonders viele nette Restaurants und schöne Geschäfte sowie Boutiquen mit ausgefallener Designermode gibt es im trendigen Einheimischen-Viertel Dansaert rund um den Place St. Catherine, nur ein paar Gehminuten vom Grote Markt. 

Typisch für Belgien

Wenn Ihr in Brüssel seid, dann lasst Euch die köstliche, belgische Schokolade nicht entgehen. Sie ist bekannt für ihre Qualität, die von Kennern sofort erkannt wird. Außerdem gibt es die allseits bekannten belgischen Waffeln, die mit allerlei belegt werden: Schokolade, Früchten & Süßigkeiten.  Unbedingt probieren solltet Ihr auch die Moules Frites: Muscheln mit Pommes! Oder auch nur Pommes mit verschiedenen Dips im Ateliers des Frites.

Shopping-Tipps

Wer auf Vintage und Secondhand steht, für den haben wir folgende Tipps: Hérésie (8, Rue de l’Etuve 39, 1000 Bruxelles), Karat Sneaker Bar (Rue de Flandre 26, 1000 Bruxelles), Think Twice (Rue des Eperonniers 71, 1000 Bruxelles) und Melting Pot.

Restaurant-Tipps

Chez Leon, Rue des Bouchers 18, 1000 Bruxelles – Der Klassiker in Brüssel mit typisch belgischem Essen wie Moules Frites, Crevettes und vieles mehr.

Atelier des Frites, Rue Sainte-Catherine 32, 1000 Bruxelles – Hier gibt es leckere Pommes mit den unterschiedlichsten Dips.

Sonstige Brüssel Tipps

Brussels Card

Wir fanden die Brussels Card sehr lohnenswert, denn mit dem Eintritt ins Magritte-Museum, der Choco-Story und dem Comic Stripes Museum hatten wir die Kosten eigentlich wieder drinnen. Mit ihr erhaltet Ihr freien Eintritt zu 39 Brüsseler Museen und anderen touristischen Sehenswürdigkeiten. Gleichzeitig bekommt Ihr Ermäßigungen und Rabatte in diversen Geschäften, Restaurants und Cafés der Stadt. Die Brussels Card ist für 24, 48 oder 72 erhältlich. Sie gibt es mit oder ohne öffentliche Verkehrsmittel und Nutzung der Sightseeing-Busse.

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