Granada Tipps – Sierra Nevada, Tapas, Flamenco und zauberhafte Orte wie in 1001 Nacht

Granada ist zweifellos eine hervorragende Destination, da sie Euch eine faszinierende Kombination aus Sightseeing und Naturerlebnissen in der Sierra Nevada bietet. Die Mauren haben bis ins 15. Jahrhundert in Granada geherrscht und ihre Einflüsse sind noch heute in der Stadt spürbar. Besonders sehenswert sind die Alhambra und das Albaicín-Viertel, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Wo wir es besonders schön fanden, erfahrt Ihr in unseren Granada Tipps.

Granada Tipps – Tapas, Flamenco und zauberhafte Orte wie in 1001 Nacht

Allgemeines

Granada ist eine Stadt, die am Fuße der majestätischen Sierra Nevada in Andalusien, Spanien liegt. Die Sierra Nevada ist das höchste Gebirge Spaniens. Die Stadt ist bekannt für ihre einzigartige Mischung aus Orient und spanischer Kultur, die sich in der Architektur, dem Essen und der Kunst widerspiegelt. Wenn Ihr nach Granada reist, solltet Ihr unbedingt im Frühjahr oder Herbst kommen, wenn das Wetter mild ist und der Touristenansturm sich noch in Maßen hält. Alle Haupt-Sehenswürdigkeiten liegen in der Altstadt und sind fußläufig erreichbar. Daher empfehlen wir Euch eine Unterkunft direkt in der Altstadt für 1-2 Tage bzw. Übernachtungen.

Granada Tipps

#1 Alhambra – orientalischer Prachtbau in Spanien

Der Alhambra ist das bekannteste Wahrzeichen von Granada und ein Muss für Euch. Die Alhambra wurde im 13. Jahrhundert als Festung auf dem Hügel Sabika erbaut und später unter den Herrschern der Nasridendynastie ausgebaut, die bis ins 15. Jahrhundert in Granada geherrscht hatten. Die Alhambra besteht aus verschiedenen Gebäuden und Gärten, die alle miteinander verbunden sind. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören die Nasridenpaläste, der Generalifenpalast und seine Gärten (Sommerpalast) und die Alcazaba-Festung. Die Nasridenpaläste sind das Herzstück der Alhambra und beeindrucken mit ihren prachtvollen Innenräumen, kunstvollen Mosaiken und aufwendigen Stuckarbeiten. Die Generalife-Gärten sind eine Oase der Ruhe und Schönheit. Hier findet Ihr zahlreiche Brunnen, Kanäle und Obstgärten. Der Sommerpalast und seine Gärten wurden im 14. Jahrhundert angelegt und dienten den Herrschern der Alhambra als Rückzugsort. Die Alcazaba-Festung war einst das militärische Zentrum der Alhambra und bietet einen atemberaubenden Blick über Granada.

Tipp: Der Besuch der Alhambra-Anlagen dauert rund drei Stunden und teilt sich auf in die Nasridenpaläste, der Alcazaba-Festung und den Generalife-Gärten/Palast. Für die Nasridenpaläste benötigt Ihr ein Zeitticket. Bucht Euch online den frühsten Slot, dann seid Ihr noch ziemlich alleine und könnt die morgendliche Stimmung im Palast auf Euch wirken lassen. Den Alcazaba und den Generalife könnt Ihr jederzeit am selben Tag besuchen.

#2 Maurenviertel Albaicín

Das Albaicín Viertel ist das zweite Muss für jeden Granada-Besucher. Verbringt Zeit damit, durch die engen Gassen zu schlendern und die Schönheit des alten maurischen Viertels zu genießen. Es liegt auf den Flanken des Hügels Sacromonte  und wird durch den Rio del Darro begrenzt. Die schmalen Gassen, die auf den Sacromonte führen, sind geschmückt mit Bougainvillen und hübschen Plätzen wie die Plaza San Miguel El Bajo oder die Plaza Larga mit Cafés und Bars. Eine nette Bar, die zum Verweilen einlädt, ist die Bar Aixa. Am Ende des Plaza Larga erscheint die Puerta de las Pesas, ein altes Tor der alten Festung, der Alcazaba Vieja.

Überall im Albaicín eröffnet sich zwischen den Gassen und den Miradors, den Aussichtspunkten, ein atemberaubender Blick auf die Alhambra und die Sierra Nevada. Der berühmteste ist der Mirador San Nicolás. Eines der sehenswertesten Gebäude im Albaicín Viertel ist das El Bañuelo, ein arabisches Bad aus dem 11. Jahrhundert. Unmittelbar daneben liegt das Convento de Santa Catalina de Zafra. Hier verkaufen Nonnen selbst gemachte Kekse. Sie dürfen sich den Besuchern und Käufern nicht zeigen und reichen die Mandelkekse durch ein Drehfenster durch. Probiert sie in jedem Fall aus, denn die Kekse sind köstlich!

#3 Kathedrale und Capilla Real

Das bekannte Herrscherpaar Isabella und Ferdinand von Kastilien ist überall in Granada präsent, denn sie sind die Monarchen, die die Maurenherrschaft im 15. Jahrhundert beendeten. Sie liegen in der Capilla Real mit ihrer Tochter Johanna, der Wahnsinnigen und deren Mann Philipp begraben. Neben königlichen Kunstschätzen befinden sich hier auch Isabellas Sammlung italienischer und flämischer Malerei. Die Kathedrale Santa Maria de la Encarnacíon ist die erste Renaissancekirche Spaniens.

Tipp: Es gibt Tage mit kostenlosem Eintritt in die Kathedrale und die Capilla Real mit einer Online-Vorreservierung.

#4 Basar-Feeling à la Marokko

In der wuseligen und geschäftigen Calle Caldereria Nueva in Granada reihen sich arabische Restaurants und Souvenirläden aneinander. Hier findet Ihr alles, was das Herz begehrt: Teppiche, Tücher und Gewürze, aber auch Teterías – marokkanische Teehäuser – laden zum Verweilen ein. In diesen gemütlichen Teehäusern könnt Ihr Euch zurücklehnen, einen aromatischen Tee genießen und Baklava auf bunten Teppichen und an verschnörkelten Mosaiktischen essen.

Ein weiteres Highlight ist die Alcaicería, eine Passage, die in maurischen Zeiten als Seidenmarkt diente. Heute findet Ihr hier ebenfalls zahlreiche Souvenirläden, in denen Ihr typisch spanische Produkte wie Olivenöl oder handgefertigte Keramik kaufen könnt.

#5 Hammam – baden wie in 1001 Nacht

Beim Betreten des Hammam Al Ándalus werdet Ihr sofort von der Atmosphäre aus 1001 Nacht verzaubert. Die Mosaikfliesen an den Wänden und Böden, das schummrige Kerzenlicht sind einfach atemberaubend und geben Euch das Gefühl, in einem orientalischen Palast zu sein. Ganze 90 Minuten Badezeit in verschieden temperierten Becken und unterschiedliche Massagen runden das Erlebnis ab.

#6 Flamenco – Tanz der andalusischen Seele

Direkt an das Albaicín grenzt das Stadtviertel Socromonte an, das Zigeunerviertel mit Höhlenwohnungen und Höhlen-Restaurants, in denen traditionelle Flamenco-Shows, sogenannte Tablaos, stattfinden. Rhythmischer, klagender Gesang, Gitarrenmusik, Kastagnetten, Klatschen und stolze Armbewegungen machen den Tanz aus. Die Zigeuner prägten in Granada den Zambra-Flamencostil, der einem Bauchtanz ähnelt. Die Shows gehen rund zwei Stunden und werden mit einem Abendessen kombiniert.

#7 Sundowner – Alhambra vor schneebedeckter Sierra Nevada

Die klassische Sundowner-Destination ist der Mirador San Nicolas. Von dort habt Ihr einen atemberaubenden Blick auf die Alhambra und die schneebedeckte Sierra Nevada. Wartet den Moment ab, wenn die Alhambra erleuchtet wird und genießt die magische Stimmung mit einem Sundowner-Getränk.

#8 Shopping – maurische Handwerkskunst & Fajalauza-Keramik

Auf dem Weg zur Alhambra findet Ihr zahlreiche Läden mit alter granadinischer Handwerkskunst, die Kästchen, Schachbretter und Tische aus Holzplättchen im maurischen Design anfertigen. Auch ist die Fajalauza-Keramik  für ihre blau, gelb und grünen Farben mit den Motiven Vögel, Blumen, Geometrien und Granatapfel ganz typisch für Granada. Ein bekanntes Geschäft, das wir selber nicht besucht haben, ist Cerámica Al Yarrar – Casa Tienda. In der Calle Mesones findet Ihr zahlreiche Boutiquen und internationale Bekleidungsgeschäfte wie Zara.

#9 Cafés & Tapas-Bars

In Granada ist es noch immer Brauch, dass es zu jedem Glas Bier oder Wein (mittlerweile auch zu Softdrinks) eine Tapa gratis dazu gibt – Ihr könnt diese nur nicht wählen, sondern wird Euch gebracht. Wir fanden die Tapas in der Bodegas Castañeda hervorragend. Auch die lange Warteschlange hielt uns nicht davon ab, eine Viertelstunde auf einen Tisch zu warten. Außerdem esst Ihr in Granada fantastisch marokkanisch. Wir empfehlen authentische Tajine und fluffig weichen Couscous im Palacio Andaluz Almona. Zum Kaffeetrinken bietet sich das Gran Café Bib-Rambla an.

#6 Ausflüge in die Sierra Nevada

Imposant thront die weiße Kuppe der Sierra Nevada über Granada, da solltet Ihr einen Ausflug in den Nationalpark Sierra Nevada nicht verpassen. Nur acht Kilometer von Granada entfernt liegt das Bergdorf Monachil, mit dem gleichnamigen Fluss. Der ausgeschriebene Wanderweg heißt Cahorros de Monachil und führt entlang des Flusses hoch in eine spektakuläre Schlucht, die mit Hängebrücken gesäumt ist. Ihr braucht in jedem Fall eine gute Beweglichkeit, denn Ihr müsst Euch an zahlreichen Felsen entlang schlängeln. Und meidet in jedem Fall das Wochenende, wenn Monachil von zahlreichen Besuchern überströmt wird.

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