Tarifa Tipps – zauberhafte Orte zwischen Mittelmeer und Atlantik

Kilometerlange, weiße Sandstrände bis nach Portugal, Sanddünen, coole Restaurants und Cafés und hippe Geschäfte – Auch wenn wir keine Kiter oder Surfer sind, fanden wir Tarifa einfach lässig und hatten uns sofort in dieses Städtchen und seine Umgebung verliebt. Denn nicht nur Kiter lieben diesen windigen Spot. Hier kommen unsere Tarifa Tipps!

Tarifa Tipps

Tarifa ist die südlichste Stadt Spaniens und genau hier trennt sich das Mittelmeer vom Atlantik. Der Stadtstrand Playa Chica liegt am Mittelmeer und direkt daneben reiht sich der Playa de los  Lances und kilometerlange weitere Atlantik-Sandstrande bis nach Portugal. Dort könnt Ihr den Kitern zuschauen, wie sie über das Meer gleiten und springen. Wenn Ihr an Kiten interessiert seid, ist Tarifa ohnehin der „Place to Be“. Nicht ohne Grund wird Tarifa auch die Kite- und Windhauptstadt Südeuropas genannt, denn hier weht immer ein Lüftchen. Wer aber lieber am Strand brutzeln und stundenlang im Meer baden möchte, der ist hier fehl am Platze!

Neben Kiten gibt es unendlich viele Freizeitmöglichkeiten! Um Tarifa herum liegen viele Naturparks, in denen Ihr herrlich wandern könnt. Genauso laden die kilometerlangen Sandstrände zu stundenlangen Strandspaziergängen ein. Auch ist Tanger in Marokko nur einen Katzensprung entfernt und Ausflüge nach Gibraltar oder Vejer de la Frontera sind absolut lohnenswert. Ebenso gibt es ein großes Angebot an Whale Watching-Touren in der Straße von Gibraltar oder Reitausflügen am Strand. Die beste Reisezeit für Tarifa ist im Frühjahr oder Herbst, wenn die Preise moderat sind und nicht so viel Touristen im Ort sind. In und um Tarifa gibt es lässige Unterkünfte und Hotels. Wir hatten in den Koala Apartments in der Altstadt gewohnt, einem Altstadthaus mit sehr schönen, individuell gestalteten Apartments.

Naturerlebnis pur – Whale Watching oder Reiten

Wenn Ihr in Tarifa seid, solltet Ihr Euch auf jeden Fall die Zeit nehmen, um eine Whale-Watching Tour zu machen. Voraussetzung: kein zu hoher Wellengang! Zweimal am Tag starten die Touren in das Gebiet rund um die Straße von Gibraltar, wo das Mittelmeer auf den Atlantik trifft. Wenn Ihr Glück habt, könnt Ihr bis zu sieben verschiedene Walarten sehen. Wir hatten leider Pech und bei uns herrschte zu viel Wind, sodass wir nicht herausfahren konnten. Wir können Tumares Whale Watching empfehlen, die nachhaltige Exkursionen anbieten.

Wenn Ihr eher Pferdefans seid, dann solltet Ihr das Reiten am Strand nicht verpassen. Die Strände von Tarifa sind bekannt für ihre Schönheit und bieten eine perfekte Kulisse für einen Ausritt. Es gibt viele Reitställe in der Umgebung, die geführte Touren anbieten und es Euch ermöglichen, die atemberaubende Landschaft auf eine ganz besondere Art und Weise zu erleben.

Sonnenuntergang zwischen Mittelmeer und Atlantik

Das El Chiringuito in Tarifa ist eine wunderbare Location zwischen Mittelmeer und Atlantik, um den Sonnenuntergang mit einer Sangria zu verfolgen. Gleichzeitig schaut Ihr den Kitern zu, wie sie über das Wasser fliegen, während sich die Sonne langsam ins Meer senkt. Vom Mirador África & Torre de Miramar habt Ihr ebenfalls einen unvergleichlichen Blick auf Afrika und das Meer, wenn der Tag sich langsam dem Ende zuneigt.

Durch die hübsche Altstadt bummeln und shoppen

In der Altstadt von Tarifa findet Ihr noch heute Reste der mittelalterlichen Stadtmauer, die einst die Stadt vor Eindringlingen schützte. Das einzige Stadttor, Puerta de Jerez, ist ein wahrer Hingucker. Die Festung Castillo de Guzmán el Bueno ist ebenfalls einen Besuch wert. Sie wurde 960 von ʿAbd ar-Rahmān III. errichtet, dem ersten Kalif von Córdoba. Sie diente als Verteidigungsanlage gegen den Einfall von Piraten. Auch die Iglesia de San Mateo solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen. Dieses prächtige Gebäude aus dem 16. Jahrhundert beeindruckt mit seiner barocken Architektur und seinen kunstvollen Details. Überall in der Altstadt gibt es nette kleine Boutiquen mit Klamotten, Deko, Ohrringen und vielem mehr.

Cafés, Restaurants & Tapas-Bars

Das El Lola ist eine hervorragende Tapas-Flamenco-Bar, die immer sehr voll ist. Anstehen lohnt in jedem Fall, im schlimmsten Fall 15 Minuten. Die Tapa des Hauses ist „Frito Lola“, frittiertes Gemüse, das einfach nur köstlich schmeckt. Ein ausgezeichnetes Fischrestaurant ist die La Pescadería unten am Hafen. Die Preise sind sensationell und das Essen auch. Wir empfehlen alle Thunfischgerichte. Sehr stylish geht es Silos 19 zu. Die Küche ist ausgezeichnet und überzeugt mit ausgefallenen Gerichten. Leckere Crêpes, Sandwiches, Bowls bekommt Ihr im Café Azul außerhalb der Stadtmauer – insbesondere für das Frühstück zu empfehlen. Auch sympathisch, aber kleiner ist das Café 10.

Kilometerlange Sandstrände, Dünen und rauschender Atlantik

Von Tarifa in Richtung Portugal reihen sich kilometerlange Sandstrände aneinander, die zu herrlichen Strandspaziergängen einladen. Direkt bei Tarifa befindet sich die Playa de los Lances und der Tarifa Beach. Ein paar Kilometer weiter entfernt liegt der Valdevaqueros Strand, der ein absoluter Kiter Hotspot ist. Dort befindet sich auch das Chiringuito Tangana mit einem ausgezeichnetem Thunfisch-Tartar und leckeren Burgern.  Unser Favoritenstrand war Bolonia mit seiner fantastischen Sanddüne und seiner Ausgrabungsstätte. Wir waren dort stundenlang spazieren, relaxen und später im Strandrestaurant Otero Bolonia Tintenfisch essen.

Der Playa Chica ist Tarifas Stadtstrand, der noch am Mittelmeer liegt und windgeschützter ist, obwohl er nur ein paar Meter weiter von den Atlantik-Stränden liegt.

Ausflüge – Gibraltar, Vejer de la Frontera oder Tanger?

Das afrikanische Festland ist von Tarifa nur 12 Kilometer weit entfernt. Ein lohnenswerter Ausflug ist ein Tripp nach Tanger in Marokko. Wir selbst haben den Ausflug nicht gemacht, bekamen den Tipp aber von unseren Freunden. Mit der Fähre seid Ihr in rund 1,5 Stunden von Tarifa in Marokko. Dort könnt Ihr einen Souk besuchen und einen Kaffee oder Minztee in einem der gemütlichen Cafés auf dem berühmten Place de France trinken, den Ihr bestimmt schon aus einigen Hollywood-Filmen kennt. Für Geschichtsinteressierte ist das Kasbah-Museum der mediterranen Kulturen ein absolutes Highlight. Das Museum befindet sich in einem prachtvollen ehemaligen Sultanspalast und bietet spannende Einblicke in die Geschichte der Region. Lasst Euch vom Flair des Ortes verzaubern. In den malerischen Mendoubia-Gärten könnt Ihr Euch entspannen und das bunte Treiben der Stadt genießen.

Auch wenn Gibraltar, die englische Kolonie am südlichsten Zipfel Europas, nicht eine der schönsten Städte ist, halten wir den Ausflug dorthin für lohnenswert: Ein britischer Stadtstaat inmitten von Spanien, mit einem Affenfelsen und vielen interessanten britischen Elementen wie rote Telefonzellen, Doppeldeckerbusse, Fish & Chips – auch wird hier mit britischem Pfund gezahlt. Am besten parkt Ihr Euer Auto auf einem der öffentlichen Parkplätze in Spanien, da Ihr sonst an der Grenze sehr lange im Stau für die Einreise nach Gibraltar steht. Habt Ihr zu Fuß die Passkontrolle passiert, überquert Ihr nun das Rollfeld des Flughafens, um ins Stadtzentrum und schließlich zum Affenfelsen zu gelangen. Der berühmte Affenfelsen, der sich auf der Halbinsel befindet, ist eines der Wahrzeichen Gibraltars. Der Felsen ist mehr als 400 Meter hoch und liegt direkt am Meer. Die Steilküste gibt einen atemberaubenden Blick auf das Mittelmeer und das afrikanische Festland frei. Tipp: bucht das Ticket für die Seilbahn online vorab – oben kann man auch einen umfangreicheren Rundgang machen, für den man aber ein Zusatzticket lösen muss.

Auch sehr sehenswert ist Vejer de la Frontera, eines der berühmten Pueblos Blancos in Andalusien, ein zauberhaftes Städtchen auf einem Hügel mit strahlend weißen Mauern und Terrakotta-Dächern vor den andalusischen Bergen.

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