Hausboot fahren mit Kindern – 10 Tipps & Tricks

Hausboot fahren mit Kindern liegt voll im Trend, denn es bietet eine gute Mischung aus Entspannung und Abenteuer. Mitten in der Natur juckelt man in seinem eigenen Tempo von Ankerplatz zu Ankerplatz und bleibt dort, wo es einem am besten gefällt. Zeit spielt keine Rolle. Beim Schleusen wird es dann schon herausfordernder und für Kinder ist dies ein Riesen-Spaß: hier heißt es die Taue richtig zu spannen und zu lösen,  je nachdem ob der Wasserspiegel steigt oder sinkt. An engen Stellen ist Manövrierfähigkeit gefragt. Diese erlernt man aber schnell und nach ein paar Stunden auf dem Wasser werden Ungeübte zu Profis! Wir geben Euch Tipps & Tricks, die Ihr zum Hausboot fahren mit Kindern beachten solltet.

Hausboot fahren mit Kindern – 10 Tipps & Tricks

#1 Kinder müssen schwimmen können

Für einen Hausbooturlaub mit Familie ist es auf jeden Fall ratsam, dass Eure Kinder sicher schwimmen können. Das macht den gesamten Trip wesentlich entspannter und Ihr müsst die Kinder nicht andauernd im Auge behalten. Die Alternative wäre ständig eine Schwimmweste zu tragen. Das ist allerdings wenig komfortabel.

#2 Größeres Hausboot für mehr Komfort

Wenn Ihr mehrere Tage auf einem Boot verbringt, sollte es nicht zu eng zugehen. Hier solltet Ihr etwas mehr Geld für mehr Komfort ausgeben, denn es lohnt sich auf jeden Fall. Bucht das Boot immer eine Nummer größer als eigentlich erforderlich – also jeweils ein Boot für 1-2 Personen mehr als wirklich mitfahren.

#3 Breite Terrasse für schöne Sommertage (-abende)

Beim letzten Hausbooturlaub hatten wir kein klassisches Boot, sondern eher ein kleines Ferienhaus auf einer Ponton-Plattform. Der große Vorteil dieser Bauart sind große, hohe Räume und vor allem eine richtige Terrasse. Es war großartig nachmittags ein Buch auf der Sonnen geschützten Terrasse zu lesen oder abends vor Anker zu gehen, auf der Terrasse zu sitzen und zu grillen.

#4 Bugstrahlruder für leichtere Manövrierbarkeit

Gerade Ponton-Boote sind etwas schwerfälliger bzw. schwieriger zu manövrieren als klassische Hausboote. Daher empfiehlt sich gerade für Ungeübte ein Boot mit Bugstrahlruder zu buchen. Das erleichtert das Manövrieren ungemein und per Joystick kann man auch größere Boote relativ präzise steuern.

#5 Vorab mit Verkehrsregeln, Schildern und Schleusen vertraut machen

In der Regel könnt Ihr Hausboote auch ohne entsprechenden Bootsführerschein mieten und nach entsprechender Einweisung (1-2 Stunden) auch relativ problemlos führen. Darüber hinaus erhaltet Ihr normalerweise vom Bootsverleiher auch detailliertes Kartenmaterial in kleinem Maßstab, das alle möglichen Informationen enthält, die Orientierung erleichtert und bei der Törnplanung hilft. Nichtsdestotrotz solltet Ihr Euch vor dem Ablegen mit den wichtigsten Wasserverkehrsregeln, den gängigen Schildern sowie der Funktionsweise der Schleusen vertraut machen.

#6 Antizyklisch Schleusen

Schleusen ist nicht schwierig, nimmt aber etwas Zeit in Anspruch und gerade in der Hochsaison kann es daher zu Wartezeiten kommen. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, empfehlen wir – wenn von der Streckenführung her möglich – Randzeiten zu nutzen. Also eine notwendige Schleusung gleich früh am morgen vor dem Frühstück in Angriff zu nehmen (und dann zum Frühstücken einfach schnell an einer schönen Stelle ankern) oder auch kurz vor Toreschluss am Abend.

#7 Kinder dürfen nur mit Erwachsenen schleusen

Schleusen ist wie gesagt nicht schwierig und ist gerade für Kinder eine spannende Abwechslung, aber dabei wirken große Kräfte. Daher sollten Kinder nur unter Aufsicht Erwachsener tätig werden bzw. mithelfen.

#8 Oft genug Häfen einplanen

Wir haben es in der Regel vorgezogen nicht in Häfen zu übernachten, sondern abends an einer schönen Stelle vor Anker zu gehen. Je nach Gebiet, in dem Ihr unterwegs seid, geht das einfacher oder schwieriger. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder Gelegenheiten einen Hafen anzufahren, um etwas anzuschauen, Essen zu gehen oder einzukaufen. Dabei solltet Ihr auch immer Eure „Ressourcen“ im Auge behalten, denn die Häfen bieten Gelegenheit Wasser zu bunkern, zu tanken, Batterien aufzuladen oder Müll und Abwasser zu entsorgen. Was Ihr wo finden bzw. tun könnt, verraten Euch Eure detaillierten Karten.

#9 Fahrrad mitnehmen

In der Regel kann man auf dem Bootsdach relativ gut ein Fahrrad unterbringen. Daher empfiehlt es sich auch ein Fahrrad mitzunehmen – entweder ein eigenes oder Ihr leiht es bei der Charterfirma. Gerade für Besorgungen oder Einkäufe ist ein Rad sehr hilfreich, denn oft befinden sich Einkaufsmöglichkeiten oder Sehenswürdigkeiten nicht in unmittelbarer Nähe des Hafens.

Falls Ihr ein SUP habt, packt es ebenfalls ein. Das kann man ebenfalls gut auf dem Bootsdach unterbringen und erhöht den Badespaß.

#10 Grill einpacken

Auch auf einem Hausboot kann man gut grillen – insbesondere wenn man eine Terrasse zur Verfügung hat. Wir haben das eigentlich jeden Abend gemacht und genossen. Besonders geeignet sind spezielle, rauchfreie Holzkohlegrills mit eingebautem Gebläse. Wir haben uns einen solchen Grill von unserem Bootsverleiher gemietet. Falls Ihr keinen eigenen Grill mitbringen wollt, empfiehlt es sich den Grill schon vorher zu reservieren, denn sie sind beliebt.

 

Packliste

  • Fernglas
  • Taschenlampe
  • Kerzen / Mückenkerzen
  • Taucherbrille
  • Externer Batteriepack
  • scharfes Messer
  • Angel
  • Kescher
  • Materialien um Floß zu bauen
  • Spiele
  • Bücher
  • Bestimmbuch Vögel

 

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