Schatzerhütte – Hüttenübernachtung in den Dolomiten

Wisst Ihr, dass Digital Detox das neue Wohlfühlprogramm ist? Wir haben es live miterlebt, als wir im Juli ein Wochenende auf der Schatzerhütte bei Brixen in Südtirol verbrachten. Und es fühlte sich sehr gut an! Die Lage der Schatzerhütte direkt gegenüber der imposanten Geislerspitzen ist ein absoluter Augenschmaus. Auch die Hütte und seine Chalets sind urgemütlich und das Essen ein Traum. Lest selbst!

Schatzerhütte – Hüttenübernachtung in den Dolomiten

Auch wenn Digital Detox, kein WLAN und Handyempfang eher eine ungewollte Begleiterscheinung waren, war es traumhaft, nicht von der ständigen Erreichbarkeit abhängig zu sein. Endlich war Zeit, ein gutes Buch zu lesen, in Zeitschriften zu blättern oder einfach nur zu faulenzen.

Die Südtiroler Schatzerhütte liegt direkt gegenüber der grandiosen Geislerspitzen, einer Gruppe von markanten Fingerbergen inmitten von grünen Wiesen in Hanglage. Brixen ist die nächstgrößere Stadt.

Anreise – zu Auto und dann zu Fuß

Die Anreise erfolgt halb mit dem Auto und halb zu Fuß. Ihr fahrt bis Brixen und dann in Richtung Afers. Als Navigationsziel gebt Ihr „Residence Bergblick“ ein. Direkt vor der „Residence Bergblick“ parkt Ihr Euer Auto und lauft eine halbe Stunde bis zur Schatzerhütte hinauf, auf einer breiten Forststraße, die auch mit Kinderwagen gut zu bewältigen ist. Euer Gepäck könnt Ihr im Auto lassen. Es wird von Herrn Pernthaler, dem Wirt der Schatzerhütte, auf die Hütte gebracht.

Die Schatzerhütte – authentisch und urgemütlich

Die Schatzerhütte wurde 1927 erbaut und diente in der Vergangenheit der Bewirtschaftung der Almwiesen. Luis, der Betreiber der Schatzerhütte in den 60er Jahren, war schon  damals für seine außergewöhnliche Küche bekannt. Die Hütte war anno dazumal ein beliebtes Ausflugsziel. 1982 übernahm Franz Pernthaler die Hütte, renovierte sie 1998 –  ohne den ursprünglichen Charme zu verlieren. In den letzten Jahren baute er noch drei charmante Chalets, die sich wunderbar in die Natur integrieren.

Die Schatzerhütte hat zwei urgemütliche Stuben, die eine mit Blick auf die Geislergruppe. Dort wurde uns Frühstück und Abendessen serviert. Aber auch die Terrasse war bzw. ist unglaublich schön – ein unbebauter Blick auf die Dolomiten, an denen wir uns nicht satt sehen konnten.

Wohnen – von einfachen Hüttenzimmern über Lager bis zu individuellen Chalets

Von Zweibett-Hüttenzimmern über Lager mit Gemeinschaftsbad und -toilette bis hin zu luxuriöseren Zimmern und Chalets mit eigenem Bad ist alles vorhanden. Wir entschieden uns für ein Chalet, das sehr geschmackvoll und reduziert eingerichtet war und uns wieder mal einen tollen Blick auf die Dolomitenberge bescherte. Von Herrn Pernthaler bekamen wir beim Einchecken Handtücher und Bettwäsche in die Hand gedrückt. Denn wie es ja auf Hütten so üblich ist, mussten wir unsere Betten selbst beziehen!

Kulinarik – Gourmet-Hüttenessen

Die Schatzerhütte ist nicht nur wegen seiner Lage unbestechlich, sondern auch wegen seines Essens. Herr Pernthaler hat unter anderem seine Kochkünste bei Sternekoch Heinz Winkler  in Aschau erlernt. Und das bekamen wir mindestens zweimal am Tag zu kosten!

Wunderschön angerichtet und unglaublich lecker war das Frühstück mit Südtiroler Schinken und Käse und selbstgemachten Marmeladen! Auf Wunsch bestellten wir dann noch das Preiselbeer-Joghurt und leckere Eiergerichte.

Abends wurde ein Dreigang-Menü serviert. Unvergesslich war das Ossobucco mit Gremolata und eigens angebauten Gemüse und Salat. Für die Kinder gab es allerdings kein Extra-Essen. Sie bekamen ebenfalls unser Essen serviert, dafür mit mehr Beilagen.

Begleitet wurde ein Abendessen mit Südtiroler Hüttenmusik, die für Stimmung sorgte. Die Kinder tanzten dazu und wir hatten mit unseren Freunden einen urgemütlichen Hüttenabend! Zur späteren Stunde wurde noch eine Runde Schnaps serviert. Müde vom Wandertag satt und gut gelaunt gingen wir in unser Chalet zum Schlafen.

Wandertouren – Plose & Co

Von der Schatzerhütte aus konnten wir tolle Wandertouren unternehmen! Wir waren mit einer großen Gruppe unterwegs und hatten uns an dem einen Tag für eine Wanderung zur Rossalm und am anderen Tag für eine Wanderung zur Halslhütte entschieden.

Die Wanderung zur Rossalm und wieder zurück, betrug insgesamt 3-4 Stunden mit Hüttenaufenthalt auf der Rossalm, einer modernen großen Hütte mit großem Abenteuerspielplatz und Sonnenliegen. Auf dem Hinweg waren wir per GPS direkt hinter der Schatzerhütte den Berg hinauf gewandert. Zurück ging es über den Woody Walk, einen tollen Themenweg für Kinder, wo sie kneippen konnten oder selbst zum Mühlen-Spezialisten wurden, über unseren Auto-Parkplatz zurück zur Schatzerhütte. Der Weg war anfänglich sehr schmal und nicht mit einem Kinderwagen zu bewältigen.

Der einfache Weg zur Halslhütte am darauf folgenden dauerte  eine Stunde und war ohne große Steigung auch mit Kleinkindern oder einem Kinderwagen leicht zu bewältigen.

Wir können die Schatzerhütte uneingeschränkt weiterempfehlen! Uns gefiel die perfekte Kombination aus Hüttenfeeling, Komfort, gutem Essen, Digital Detox und dem schönen Wandergebiet der Geislerspitzen.

Buchen könnt Ihr die Schatzerhütte nur über das Telefon, denn wie Ihr ja wisst, gibt es kein WLAN!

Schatzerhütte, Eores, -, 352, Bressanone BZ, Italien, Tel.: +39 328 778 2228

Vielleicht interessiert Euch auch ...

RSS
Facebook
Pinterest
Instagram