5 Ausflüge und Spaziergänge zu öffentlicher Kunst in Bayern

Wusstet Ihr, dass es viele Kunstwerke von bekannten Künstlern im öffentlichen Raum gibt? Man spart sich also den ein oder anderen Museumseintritt und ist zudem noch an der frischen Luft. Gerade in der Corona-Zeit habt Ihr somit die Möglichkeit, Kunst zu genießen. Im folgenden Artikel stellen wir Euch 5 Spaziergänge, Ausflüge und Wanderungen zu öffentlicher Kunst in Bayern vor.

5 Ausflüge und Spaziergänge zu öffentlicher Kunst in Bayern

#1 Gemütliche Spaziergänge zu zeitgenössischen Kunst-Highlights in München

München ist gepflastert von öffentlichen Kunstwerken. Warum spaziert Ihr sie nicht einfach ab und saugt etwas Kunstgenuss auf? Wir haben Euch zwei schöne Spaziergänge beschrieben. Mehr Informationen zu den Exponaten haben wir Euch verlinkt.

Maxvorstadt-Altstadt: Ein netter Spaziergang fängt im Skulpturenpark der Pinakotheken an und geht bis zu den Fünf Höfen in der Altstadt.  Ins Auge fallende Exponate sind Present Continuous von Henk Vinsch (Mann mit rotem Stab im Gesicht) vor dem ägyptischen Museum (Gabelsbergerstraße 35) und das Futuro, eine portable,  futuristische Almhütte von Matti Suuronen vor der Pinakothek der Modernen (Barer Str. 40) und Buscando la Luz von Eduardo Chillida (Hier findet Ihr alle Exponate des Skulpturenparks der Pinakothek). Dann spaziert Ihr weiter zu den Fünf Höfen in der Altstadt. Ihr passiert am Altstadtring (Oskar-von-Miller-Ring 18) die Lichtpartitur von Brigitte Kowanz vor der MEAG. Im Viscardihof der Fünf Höfe (Kardinal-Faulhaber-Straße 11) bestaunt Ihr Sphere, die große, hängende Stahlkugel von Ólafur Elíasson und in der Salvatorpassage die Hängenden Gärten von Tita Giese. Den Spaziergang beendet Ihr am Promenadenplatz an der Aluminium-Skulptur von Montgelas von Karin Sander.

Schwabing-Tucherpark-Effnerplatz: Ihr startet den Spaziergang am 17 Meter hohen Walking Man von Jonathan Borofsky in der Leopoldstraße 36. Dann geht es weiter in Richtung Englischer Garten. Ihr passiert die Thiemestraße 3, wo Ihr zwei Rinder von Fritz König im Vorgarten bewundern könnt. Gute 100 Meter weiter stoßt Ihr im Schmuckhof der Münchener Rückversicherung (Ecke Thiemestraße / Königinstraße) auf den Kristallbrunnen von Georg Brenninger und auf „Konkav gerundet“ von Rupprecht Geiger (Königinstr. 38). Weiter geht es durch den Englischen Garten in den Tucherpark, gelegen zwischen Isar und südlichem Englischen Garten.

Dort entstand seit den späten 1960er-Jahren unter der Federführung des Münchener Architekten Sep Ruf, ein neues Verwaltungsviertel in parkartiger Umgebung. Dieser durch die damalige Bayerische Vereinsbank errichtete Büropark wird auch Skulpturengarten Tucherpark genannt und ist ein wahrer Hort an zeitgenössischer Kunst. Am besten startet Ihr eine kleine Runde durch den Skulpturengarten bei der großen Torfigur (Am Tucherpark 1) eine konstruktivistische Bronzeplastik des deutschen Bildhauers Fritz Koenig. Danach geht Ihr ein paar Meterweiter zum Ying- und Yang-Brunnen von Otto Wesendonck (Am Sederanger 5).  Unweit entfernt Richtung Isar findet Ihr auf einer Terrasse über dem Eisbach das Zeichen 74, eine schöne Bronzeplastik des Bildhauers Bernhard Heiliger. Die Runde beendet Ihr bei der bekannten Zwillingsplastik von  Isamu Noguchi (Am Tucherpark 14, direkt am Eisbach, gegenüber Haupteingang Hilton München Park). Nun verlasst Ihr den Tucherpark Richtung Osten und spaziert Ihr weiter zur 52 Meter hohen Mae West am Effnerplatz, wo Ihr Euren Spaziergang beendet. Die von der Künstlerin Rita McBride entworfene Plastik besteht aus Kunststoff-Rohren und hat die Form eines Rotationshyperboloids. Direkt in der Nachbarschaft könnt Ihr noch den denkmalgeschützten HVB-Tower (ehemals Hypo-Haus) bewundern (Richard-Strauß-Straße / Ecke Denninger Straße) – das Gebäude, geplant durch das Architektenpaar Walther und Bea Betz, sieht eigentlich wie eine große Skulptur aus und war es das erste Hochhaus in München, das höher ist als die Frauenkirche. Zur Fassade aus Glas- und Aluminium-Paneelen gehören vier Rundtürme an denen drei prismaförmige Raumkörper aufgehängt sind.

#2 Ausflug im bayerischen Pfaffenwinkel zur Künstlersäulenhalle Stoa in Polling

Ein Ausflug zur Säulenhalle Stoa im bayerischen Pfaffenwinkel am Flussufer der Ammer in Polling lohnt! Hier haben Künstler 100 individuell gestaltete Säulen zu einer Säulenhalle geschaffen. Ein irres Kunstwerk, in dem Ihr sicher länger verweilt. Danach spaziert Ihr noch gemütlich an der Ammer und lasst die Kunstwerke auf Euch wirken.

#3 Ausflug in Vergangenheit und Tradition – Lüftlmalerei in der Alpenwelt Karwendel

Warum muss es immer moderne Kunst sein? Besucht doch mal die Alpenwelt Karwendel und speziell den Stadtteil Gries in Mittenwald. Dort findet Ihr noch besonders viele Hausfassaden mit Lüftlmalerei – und teilweise aus dem 18. Jahrhundert. Sie zeigen Szenen aus der Bibel oder lokale Geschichten. Aber auch in Krün und Wallgau sind bezaubernde Lüftlmalereien zu finden.

#4 Wanderung zum Figurenfeld bei Eichstätt im Hessental

Bei Eichstätt befindet sich in Hanglage das riesige Figurenfeld von Alois Wünsche-Mitterecker, das an ein Schlachtfeld erinnert. Es dient als Mahnmal, als Warnung vor dem Krieg. Das Figurenfeld lässt sich wunderbar mit einer einstündigen Rundwanderung kombinieren.

#5 Interkulturelle Kunst-Wanderung in Eschlkam im Bayerischen Wald

In nur einer Stunde wandert Ihr in Eschlkam an der bayrisch-tschechischen Grenze vorbei an Pyramiden und Installationen deutscher und tschechischer Künstler wie Karl Aichinger, Václav Bláha, Ivan Kafka, Peter Mayer, Thomas Rauh und Veronika Schagemann. Im Kunstpavillon werden bei Dunkelheit riesige Gemälde angestrahlt. Genießt Kunst und Natur in einem wunderbaren Zusammenspiel. Und ab Sommer 2021 wird eine interkulturelle Sitzgruppe an dem Weg entstehen. Lasst Euch überraschen.

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